Frankfurt am Main – Unser Vorstand, bestehend aus unserem 1. Vorsitzenden Martin Haus und unserem 2. Vorsitzenden Benjamin Scholz, nahm vom 8. bis zum 10. April 2016 an einem Seminar der Servicestelle bengo in Frankfurt am Main teil. Bengo ist Teil von Engagement Global und fungiert als Zwischenstelle für die Beantragung von Fördermitteln beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Bereits für den Erstantrag eines deutschen gemeinnützigen Vereins oder einer Organisation stellt das BMZ Fördergelder von bis zu 50.000 Euro bereit. Mindestens 25 Prozent des Projektes vor Ort muss jedoch der private Träger – das wäre in diesem Fall unser Verein – selbst finanzieren.
Das dreitägige Seminar diente der Schulung der Teilnehmer im Hinblick auf die richtige und erfolgsversprechende Beantragung von Fördergeldern. Ausgefeilte Projektanträge sind Grundlage für eine Gewährung von Mitteln seitens des BMZ. Unter anderem gilt es den Projektbedarf im Partnerland – z. B. in Indien – am konkreten Projektort – z. B. Neu-Delhi – festzustellen und detailliert darzulegen. Bei der konkreten Durchführung des Projektes ist ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der Nachhaltigkeit zu legen. Auch wenn eine Beantragung von Fördergeldern des BMZ für die beiden aktuell von unserem Verein geplanten Projekte – eine Gemeinschaftsschneiderei von und für Frauen sowie eine Grundschule nach der MGML-Methodik – nicht mehr infrage kommt, sah Martin Haus das Seminar auch im Hinblick auf diese beiden Projekte als ungemein hilfreich an. „Wir werden die beiden Projektpläne auf einer Vorstandstagung Mitte Mai noch einmal einer genauen Prüfung unterziehen und auf Grundlage unserer Erkenntnisse aus dem Seminar sowie mithilfe von Fachliteratur überarbeiten und ergänzen“, so Haus. Insbesondere die Nachhaltigkeit der MGML-Grundschule sei klarer herauszuarbeiten. Außerdem freute sich Haus über die Gelegenheit zum Austausch mit anderen deutschen Projektträgern, die das Seminar ebenfalls geboten hatte.
Im Vorfeld an das Seminar hatten die Vorstandsmitglieder in der Frankfurter Innenstadt mit einem Aktionsstand über ihren Verein informiert und potenzielle Spender geworben. „Frankfurt als Großstadt mit vielen Aktions- und Werbeständen ist sicherlich kein einfaches Pflaster für uns gewesen“, räumte Benjamin Scholz ein. „Es haben sich aber dennoch einige Passanten sehr interessiert gezeigt und wollten umfangreich über unsere Tätigkeiten informiert werden.“ Insgesamt wertete Scholz den Aufenthalt in Frankfurt als vollen Erfolg: „Gerade auch mit Blick auf die mittel- bis längerfristige Zukunft haben wir vor allem durch das Seminar einen enormen Gewinn für unsere Vereinsarbeit ziehen können.“
Comments